Noch immer unterschätzt und dabei ein Alleskönner!

Ein Hohelied auf die Felsenbirne
 
Amelanchier als Obstbaum? Als Bienenweide? Als Klimabaum? Als Dekoration?
Was denn nun?
Wir würden sagen, dass alles möglich ist. Die Felsenbirne ist ein Alleskönner, ein Universalgenie für Gärten, Parks und Straßen. 
 
Süß und lecker sind die kleinen Früchte der Felsenbirne. Sie ähneln in Geschmack und Aussehen der Heidelbeere. Reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Gerbsäure sind sie kleine Kraftquellen der Natur. Die meisten der 25 Arten der Gattung Amelanchier gelangten durch die frühe Seefahrt aus ihrer Heimat Nordamerika in unsere Breiten.
Ursprünglich wurden Amelanchier noch als Obstgehölz angebaut, doch das Wissen darum ging im Laufe der Zeit mehr und mehr verloren.
Im Sommer als Naschfrucht, im Herbst mit einer feurigroten Blattfärbung und im Frühjahr mit einer überwältigenden, cremig-weißen Blüte, ist die Felsenbirne fast ganzjährig ein attraktives Gehölz. Zudem ist Amelanchier als Bienenweide, Vogelnährgehölz und Klimabaum nahezu unersetzlich!  

„Mit ihrer Trockenheitsverträglichkeit und Winterhärte besitzt die Felsenbirne Eigenschaften, die sie gegenüber den klimatischen Bedingungen in Städten unempfindlicher macht. Darum haben wir Amelanchier in unsere Stadtbaumauswahl „Fit für die Zukunft“ aufgenommen."

Thomas Dieckmann, Klimabaumexperte, Baumschule Lorenz von Ehren

Schmuckstücke für jeden Garten!

Das ganze Jahr hindurch begeistert die Felsenbirne mit einer Farbpalette in Weiß, Schwarz und Rot.

Leicht und locker und in einer überwältigenden Fülle sprießen die kleinen, zarten Blüten im Frühling (Ende April) und hüllen die Gehölzarchitektur in einen weißen Mantel aus vielblütigen, bis über zehn Zentimeter langen Trauben.
 
Zum Sommer hin bildet die Felsenbirne schmackhafte, dunkle, fast schwarze kleine Früchte aus, die ab Mitte August reif sind und damit auch ihren vollen Geschmack entwickelt haben. Die Früchte haben ein angenehm fruchtiges Aroma mit einem hohen Süßegrad. Sie sitzen an kleinen Fruchtdolden und lassen sich einfach abernten (und naschen). Ähnlich wie Rosinen können sie Kuchen einen charakteristischen Beigeschmack verleihen.
 
Ihre spektakuläre Herbstfärbung macht die Felsenbirne zu einem echten Blickfang in Gärten und Parks, denn ihre Blätter färben sich von leuchtend orange bis hin zu einem kräftigen Rot – ein Farbspektakel als Hingucker in Parks und Gärten.  
Weitere Infos finden Sie hier.
 

Amelanchier in Form geschnitten

Heute werden Felsenbirnen-Arten in der Regel als Ziersträucher kultiviert. Sie sind anspruchslos, anpassungsfähig und frosthart. Auch an das Substrat stellen sie kaum Ansprüche und so gedeihen sie in jedem Boden, sogar in sehr feuchtem oder kalkhaltigem. Optimal wäre allerdings ein sonniger bis halbschattiger Standort.

 

Dank dieser Eigenschaften können Amelanchier in Gärten und Parks vielseitig eingesetzt werden.

 

Aufgrund ihrer guten Schnittverträglichkeit sind der Fantasie der Gärtner kaum Grenzen gesetzt. Die Baumschule Lorenz von Ehren zieht Felsenbirnen z. B. als Schirmform, Pavillon, Pilz, Dach und Spalier. 

Das Blatt der Felsenbirne Amelanchier mit  einsetzender Herbstfärbung.